Hallo Herr Keppler,
erst einmal vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Das stimmt. Da kann man sich streiten, müssen wir aber nicht! Ich denke, Sie haben sich dabei etwas gedacht, als Sie statt VirtualHosts die Rewrite-Lösung gewählt haben. So ganz ist das zwar noch nicht mein Freund, da mit VirtualHosts auch spezielle Berechtigungen für eben diesen zu realisieren wären, aber was soll's.
ZitatDas nächste Problem sehe ich nämlich auch schon: in dem von Ihnen verwendeten grep-Ausdruck suchen Sie nach /html/ - in LiveConfig liegen die Webspace-Verzeichnisse in ~/htdocs/ (statt ~/html/). Das ließe sich aber auch anpassen.
Glauben Sie's oder glauben Sie's nicht, das ist mir schon aufgefallen! In html zu suchen macht allerdings bei Confixx deutlich mehr Sinn, denn so schließe ich die Nebenverzeichnisse bei der Suche aus. Es interessiert mich nämlich nur, was der Kunde online hat und nichts anderes. Für die Konvertierung habe ich schon entsprechend hübsche sed-Konstrukte gebaut, die duch alle Dateien des Kunden rennen und alte Pfade gegen neue tauschen, alte Datenbank- und Nutzernamen gegen neue, sowie alle Vorkommen von Server-Namen von alt auf neu. Und diese Skripte funktionieren prima. Das ist also nicht das Problem. Nutzt der Kunde kein DOCUMENT_ROOT, laufen seine Webs sofort und ohne weitere Anpassungen durch den Nutzer.
ZitatWir verstehen LiveConfig nicht als 1:1-Ersatz für Confixx, da unserer Meinung nach die damit erzeugten Konfigurationen nicht unbedingt ideal sind; daher wird LiveConfig also auch nicht "identische" Konfigurationen erzeugen.
Erwartet keiner, will keiner. (Oh wie ich mir vorstellen kann, wie Sie dieses "aber bei Confixx geht..." annerven muss.)
Also, Ihre Lösungsvorschläge hatte ich beinahe schon so erwartet - ohne die Details der LUA-Lösung zu kennen.
Aber jetzt das AAABER! Völlig egal ob Confixx oder Plesk oder was auch immer. Irgendwie ist es doch Standard, dass VirtualHosts eingesetzt werden. Ebenso werden wohl die meisten Anwendungen, ob nun Open-Source oder Kommerziell, mit dem Grundgedanken entwickelt, die Anwendung läuft auf dem vermeindlichen DOCUMENT_ROOT.
Demnach müsste ich nicht nur die Kunden erziehen, sondern allen Web-Entwickern auf die Finger hauen, dessen Software von unseren Kunden eingesetzt werden soll, weil wir DOCUMENT_ROOT im eigentlichen Sinne nicht mehr verwenden können.
Das mit den Kunden "erziehen" ist ohnehin so eine Sache. Nach acht Jahren im Geschäft glaubt man nicht mehr an Kundenerziehung.
Lösung 2 klingt zunächst einmal interessant und könnte das "Problem" aus der Welt schaffen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es da noch Seiteneffekte geben kann. Ich möchte auch nicht riskieren, eine an sich ordentliche Software - also LiveConfig - mit sochen Konstrukten zu verhunzen und ggf. mit dem nächsten Update x Kunden zu haben, deren Skripte plötzlich nicht mehr laufen.
Also, aus meiner Sicht bleibt die Rewrite-Lösung für SubDomains die "suboptimale" Lösung. Aber ich denke, diese Lösung ist trotzdem einsetzbar.
Ich werde wahrscheinlich die Skripte mit DOCUMENT_ROOT identifizieren und via sed mit Ihrem basename-Vorschlag ersetzen. Anschließend dem Kunden eine Nachricht senden und gut ist.
Ich würde mich aber freuen, wenn Sie mir noch - nur aus Interesse - erklären könnten, warum Sie keine VirtualHosts einsetzen.
Einen guten Start in die Woche,
Oskar Groh