Das Ziel ist ganz klar, dass der Endkunde eigentlich gar nichts mehr von irgendwelchen "Zertifikaten" sieht. Wir (Tekkies, Admins, Entwickler usw.) wissen was ein SSL-Zertifikat ist. Die meisten Hosting-Endkunden wissen das nicht und wollen damit auch nichts zu tun haben - "die Website soll verschlüsselt sein".
An Let's-Encrypt-Zertifikaten ist nichts verdient (die Kunden wissen schließlich, dass diese Zertifikate kostenfrei sind). Aber das bedeutet nicht, dass diese Zertifikate keine Arbeit machen (= also doch Kosten verursachen!)!
Sobald Kunden die Möglichkeit haben, selber irgendwie Zertifikate (über eigene LE-Accounts) anzulegen, werden zwangsläufig Support-Anfragen kommen.
Es gibt immer die Möglichkeit, über die Berechtigung "SSL-Verwaltung" dem Kunden diesen Bereich zur Verfügung zu stellen. Ich denke aber es ist wesentlich sinnvoller, die Verarbeitung der kostenlosen und automatisierten Zertifikate für die "restlichen" 99% der Kunden so zu gestalten, dass weder der Admin damit irgendeine Arbeit hat noch der Endkunde da irgendeinen Quatsch anstellen und somit Supportanfragen generieren kann.
(und glaubt mit - Quatsch gibt es genug - ich bin selber überrascht, was für Sachen uns in den letzten zwei Jahren da so berichtet wurden...)
Übrigens gab es auch mit der CA diese Diskussion (soll man lieber pro Kunde oder lieber pro Server einen LE-Account einrichten). Fazit war ganz klar: Account pro Server. Es gibt Accounts-Limits pro Server, aber keine Zertifikats-Limits pro Account.
Trotzdem vielen Dank für die Rückmeldungen - einige Sachen werden noch weiter verbessert.
Viele Grüße
-Klaus Keppler