Ich habe eine Hand voll vorheriger Beiträge eben weg-moderiert, da die mit dem Thema überhaupt nichts zu tun hatten.
Bitte immer schön sachlich bleiben. Stichwort "Netiquette" und so.
Zum Backup: das in LiveConfig 2.x enthaltene Backup-System ist eine Beta-Funktion. Diese wird auch nicht weiter unterstützt, sondern durch ein komplett anderes Backupsystem in LiveConfig 3.x ersetzt. Bei einer Multi-Server-Datensicherung gibt es eine ganze Menge Herausforderungen, die nicht ganz trivial sind - u.a.:
- Backup als "root"-Benutzer. Total einfach umzusetzen, aber eine ganz schlechte Idee (Dateien: Hardlink auf eine Datei die einem nicht gehört, und schon hat man die im Backup. Oder MySQL: schnell ein paar Trigger konstruiert, und schon kann man durch das Erstellen eines Backups beliebige SQL-Befehle in beliebigen Datenbanken ausführen).
Damit LiveConfig all diese Angriffsvektoren eben nicht unterstützt, erstellen wir alle Backups ausschließlich mit den Berechtigungen des jeweiligen Benutzers. Bei Datei-Backups ist das vergleichsweise trivial, bei Datenbanken aber nicht: hier muss (nur) für das Backup temporär ein Benutzer mit den gewünschten Rechten angelegt und nach dem Backup wieder zuverlässig gelöscht werden. - Multi-Server-Deployment: Webspace auf Server A, Datenbanken auf Server B und E-Mail auf Server C. LiveConfig ist das einzige Controlpanel, das solche Setups unterstützt, und wird gerade deshalb häufig genau in dieser Form genutzt. Die Datensicherung macht das freilich nicht einfacher, weil somit die einzelnen Backup-Jobs orchestriert werden müssen.
Das Alles war mit dem "alten" Backup-System nicht so realisierbar wie wir es ursprünglich geplant hatten. Das neue System macht das.
Zudem greifen wir beim neuen Backup auf vorhandene Tools wie Borg und Restic zurück und machen keine "dummen" FTP-Backups. (wer das zwingend braucht, kann aber auch das haben).
Sehr viele Dinge, die wir mit v3 auflösen, lassen sich in LiveConfig 2.x leider nicht einfach nachrüsten - sonst wäre das selbstverständlich der entspannteste Weg. Wir sind bei vielen Funktionen auf eine grundlegend andere Architektur angewiesen - diese ist wesentlich mächtiger und zukunftsfähiger, aber eben leider Gottes komplett neu.
Wir nähern uns immer mehr der Fertigstellung, aber auf neue (naturgemäß nicht belastbare) Terminankündigungen verzichte ich besser.
Derzeit arbeiten wir an der letzten großen Kernkomponente (der eigentlichen (Sub)Domain-Konfiguration mitsamt automatischem TLS. Ich weiß gar nicht was dabei komplexer ist: das Frontend (in dem wir versuchen, alle überflüssigen Optionen wegzulassen und möglichst viel "automatisch" zu erledigen), oder das Backend (in dem alle noch so undenkbaren Angriffs- und Fehlerfälle abgefangen werden müssen).
Also. Es geht voran. Und jetzt bitte beim Thema bleiben.