Guten Abend zusammen,
Alles etwas verwirrend, verstehe ich das richtig das du ne Webfakt alternative entwickeln willst? Auf Laravel Basis?
Also da wäre ich echt interessiert. Eventuell auch mit mehreren Schnittstellen und nicht nur LC?
Wir haben unser "Webfakt" auf Laravel-Basis bereits vor 2 Jahren selber entwickelt und entwickeln es seitdem im laufenden Betrieb weiter. Darüber läuft unser Agenturgeschäft und die gesamte Vertrags-, Hosting-, Domain- und Serverabrechnung von ca. 2000 Hosting-Kunden. Es gibt zur Zeit aber nur Schnittstellen zu InternetX und Lexoffice. Im Vergleich zu Strato und Co sind wir natürlich nur ein kleiner Fisch, unsere Zielgruppe ist aber auch eine gänzlich andere (nur B2B, primär Healthcare und Packaging).
Bzgl. der Aussagen zur Eignung webbasierter Software für große Hostingunternehmen und/oder große Unternehmen im Allgemeinen bin ich etwas ratlos, was ich dazu sagen soll
Wer in 2024 noch meint, dass eine vernünftig entwickelte webbasierte Anwendung nicht skaliert und nicht in der Lage ist, viele Millionen Kunden und User zu verwalten, der hat vermutlich einige Jahrzehnte Webentwicklung und Softwareentwicklung verschlafen. Das kann im Grunde ein unoptimiertes Laravel out of the box, ebenso wie die meisten anderen Frameworks. Wir haben ein Flask-Postgres-Setup, mit dem lokal und remote zigtausend User performant parallel arbeiten.
Ich kann mit Sicherheit sagen, dass Desktop-basierte Clients und die klassische On-Premise-Architektur zum Glück mittlerweile eher die Ausnahme sind (Ausnahme: Healthcare) und in den meisten Fällen mit verschlafener Weiterentwicklung und Museums-IT zusammenhängt statt mit der Nichttauglichkeit webbasierter Alternativen. Zumal das Webfakt-UI nun wirklich meilenweit entfernt von Usability und Effizienz war.
Ein Hostingunternehmen mit Mio Kunden wird sich seine eigene Software programmieren lassen und das wird garantiert keine Webanwendung im Browser sein - wohlmöglich noch mit PHP
Das ist, mit Verlaub, in allen Punkten nicht korrekt.
Quelle: Jahrelange Zusammenarbeit mit zwei großen allseits bekannten DAX-Konzernen am Standort Bonn hier
Wie dem auch sei, jeder wie er mag. Die Zukunft liegt schon seit vielen Jahren in Setups mit webbasierten Clients und entsprechenden Backends, die über APIs kommunizieren. Kein Deployment, kein dezentraler Ärger mit Updates, keine besonderen Anforderungen an die Clients. Alles andere ist aus IT-Sicht Blödsinn.
LG, Sebastian